...oder schon früher aufschrieb, wird in Zukunft von ihr hier veröffentlicht werden. Einfach so. Zur Unterhaltung!

Ich bin "Frau Bolle" und konnte noch nie meine Gedanken für mich behalten.

Gedanken entfalten sich manchmal besser oder sind erst zu (be)greifen, wenn sie ausgesprochen werden.

 

Da ich in meinem nun 58-jähigen Leben nicht immer jemanden hatte, der sich sowas anhören oder sich zutexten lassen wollte, war das Schreiben schon in meiner Kindheit für mich ein gutes Ventil. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Früher war es mein Tagebuch. Dann wurde der Computer erfunden. Deshalb ist es bei mir bis heute ein Berg ungeordneter Textdateien.

 

Hier bietet sich nun die Möglichkeit, System in das Wort-Gedanken-Chaos zu bringen. Das ist eine Illusion....

 

Diese Website ist also purer Selbstzweck, vielleicht auch die Provokation für die Leser zum abertausendsten Mal zu stöhnen:" Oh Gott - noch so Eine, die meint schreiben zu können und so rücksichtslos ist, die Welt daran teilhaben zu lassen..." Ist mir Wurscht.

 

Ich wollte ursprünglich mit 63 Jahren aufhören zu arbeiten und dann vielleicht schreiben. Das Leben hat offenbar andere Dinge mit mir vor. Kurz vor meinem dreißigjährigen Praxisjubiläum hing ich meinen Beruf an den Nagel und wanderte nach Paraguay aus. Keine naiven Wünsche oder Träume brachten mich zu diesem Entschluss, sondern einfach die Umstände und das instinktive Ausschalten des Verstandes. Jetzt, so ganz ohne Plan und Perspektive, kristallisiert sich mein geheimster Wunsch heraus: Ich möchte schreiben. Auf eine ungewöhnliche Art habe ich begonnen zu schreiben. Und ich schreibe weiter über die Welt, die mich wieder entdeckt und die ich hier ganz neu entdecke. Ich würde euch gern mitnehmen in meine Welt. Auf diese Art ist es möglich. Denn so Viele sagten zu mir: "Petra, ich würde es so gern genauso tun wie du, einfach alles hinter mir lassen und in ein Abenteuer schauen!" Ich hatte sowas nicht vor, aber die Menschen haben irgendwie recht. Das muss ich im Nachhinein eingestehen. Jeder Tag ist ein Abenteuer, genauso, wie jeder Tag in Deutschland zu einem Abenteuer werden kann. Jeder Tag ist auch hier Alltag, wenn ich es zulasse. Genauso, wie die Menschen es in Deutschland zulassen, dass sie jeden Tag ihren Alltag haben und von ihm aufgefangen oder verschluckt werden.

 

Mir würde es schon genügen, den einen oder anderen zum Lachen zu bringen, zum Nachdenken, zum Mitdenken oder zu dem Ausruf:

 

"Ha! Genauso gehts mir auch! Wie ist die denn drauf? Wie amüsant! Toller Humor!"

Ich möchte eine kleine Spur hinterlassen.